Während Maxïmo Park für ihre dynamischen und extrovertierten Songs und Livequalitäten bekannt sind, zeigt sich Smith auf seinem Debüt Margins von seiner ruhigeren Seite. Es sind diejenigen Songs, welche der Brite in den letzten Jahren geschrieben hat, die aber nicht ganz zu seiner Band gepasst haben. Ähnlich wie es bereits Jónsi mit seinen Songs gemacht hatte, die nicht zu Sigur Rós passten.

Die Songs sind sehr detailliert und liebevoll arrangiert und produziert. Auch zeugen die Texte von grosser Sprachlichkeit wie wir es uns bereits von Maxïmo Park gewohnt waren. North Atlantic Drift, Improvement/Denouement und Strange Fiction sind die ersten Hightlights auf der Platte. Sie bestechen durch ausgeklügelte Instrumentierungen und schöne Arrangements. While You're In The Bath erzählt eine simple Geschichte aus dem Alltag. Man kann sich bildlich vorstellen, wie Paul Smith mit der Gitarre auf dem Bett sitzt und auf seine Freundin wartet. Alone, I Would've Dropped ist ein weiterer Track, den wir gerne auch von Maxïmo Park gehört hätten. Das wäre eine gelungene Abwechslung zu den sonst eher schnellen und oftmals nervigen Songs gewesen. Our Lady Of Lourdes wiederum erinnert sehr an U2 und deren City Of Blinding Lights.

Zum Glück hat Smith diese Songs nun auf einer CD vereint. Entstanden ist ein schönes Album mit guter Musik. Die Musikwelt revolutionieren wird sie allerdings nicht, sie ist und bleibt eine Light-Version von Maxïmo Park, zu unverkennbar ist Smith' Gesang.

Paul Smith spielt am Freitag, 19. November 2010 im neuen Plaza Club in Zürich. Tickets sind bei Starticket erhältlich.

Paul Smith - North Atlantic Drift

Das Album ist im Handel erhältlich.

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Paul Smith