AIR - Pocket Symphony

Album: Pocket Symphony

Release: 06.03.2007

Label/Vertrieb: Astralwerks/EMI

Drei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum Talkie Walkie ist nun der neuste Streich des französischen Duos AIR als Silberling zu haben. Pocket Symphony nennen Nicolas Godin und Jean Benoit Dunckel ihre neuste Sammlung frostig-melancholisch angehauchten Chanson-Pop. Die gut dutzend Tracks haben den typischen AIR-Feel nicht verloren – die Klangmischung aus einem elektrischen Klavier der 70er, Bongos, Kastagnetten, einer alten Zottelteppich-Orgel und dem schwebend-leichten Gesang, diesmal unterstützt durch Jarvis Cocker und Neil Hannon, haben an Zauber nicht verloren.

Wer grosse Knüller auf Pocket Symphony erwartet, wird enttäuscht sein – es gibt sie nicht. Zum Glück, denn einzelnen Stücke verweben sich harmonisch zu einem einzigen Ganzen – eine kleine Symphonie eben. Von Space Maker, wo wir von den Rhythmen von Bongos und Klavier begleitet unsere Reise in die Ferne starten, über die Gitarrenspielerein von Left Bank und den Streicherkompositionen von Somewhere Between Waking And Sleeping, bis zum sanften Gute-Nacht-Kuss von Night Sight, der Weg aus Brotkrumen, die uns durch dieses Land der Träume leitet, ist immer zu spüren.

AIR: Je perds la raison, dans la mer du Japon...

Und dann wären da noch meine persönlichen Diamanten des Albums; Once Upon A Time, mit seinen rollenden Klavierkaskaden, Mer Du Japon, gefüllt mit der Aufbruchstimmung und dem Fernweh eines Menschen, der sich immer irgendwo anders zu Hause fühlt, nur nicht dort wo er sich gerade aufhält, oder Lost Message, bei dem man noch die Spur einer vergangenen Träne auf der Wange zu spüren glaubt.

Pocket Symphony ist genau das richtige für einen stillen Abend zu Hause, allein oder zu zweit, wenn draussen der Regen leicht an die Fenster prasselt.

Links

• www.pocket-symphony.com/
• www.emimusic.ch/