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23. Februar 2011, 12:23 CD / Vinyl

Neon Trees - Habits

Marino Ferri - Was soll man von einer Band erwarten, die fĂŒr eine TV-Show Justin Biebers "Baby" gnadenlos mit dem Klassiker "Stand By Me" 'vermash-upt' ? Viele postpubertĂ€re PlattitĂŒden und dann und wann einige nette Melödchen, die hĂ€ngen bleiben? Stimmt, wie "Habits" beweist. Call me craz...

Was soll man von einer Band erwarten, die fĂŒr eine TV-Show Justin Biebers "Baby" gnadenlos mit dem Klassiker "Stand By Me" 'vermash-upt' ? Viele postpubertĂ€re PlattitĂŒden und dann und wann einige nette Melödchen, die hĂ€ngen bleiben? Stimmt, wie "Habits" beweist.

Call me crazy I was born to make a mess singt Tyler Glenn, der Bub mit der evil Iro-Frisur, im ersten Song Sins Of My Youth und ausser vierzehnjĂ€hrigen, Hals ĂŒber Kopf verknallten Girlies werden ihm das wohl nur wenige so abnehmen. Dazu ist der Sound schlicht zu clean, das Songwriting zu popig, die Stimme zu seicht.

Wo wir schon beim Songwriting sind: Schlecht ist dieses nicht! Manche Songs fallen zwar sofort dem "Zum einen Ohr rein, zum andern raus"-Syndrom zum Opfer, doch gibt es durchaus auch solche, deren Refrains in angenehmer Art und Weise hĂ€ngen bleiben. Stellenweise fĂŒhlt man sich gar an The Killers (ohne den absoluten Killerinstinkt jedoch) erinnert, wie beispielsweise im unagefochtenen Hit der Platte, "Animal".

Kurzum: Die Songs, deren unmittelbare EingĂ€ngigkeit die textlichen und gesanglichen SchwĂ€chen zu verbergen schafft, sind gelungen ("Sins Of My Youth", "Animal",..), die anderen nicht. In letztere Kategorie fallen das grausige "Our War" (Der Krieg als Metapher fĂŒr die Beziehung - weiterer Kommentar nicht nötig) und "Your Surrender", eine selbstgefĂ€llige BeweihrĂ€ucherung der eigenen Unwiderstehlichkeit seitens Glenn. Nein, Tyler, so werden dich nicht einmal die vierzehnjĂ€hrigen Girlies mehr reinlassen...

Zum Anhören: "Animal".

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