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24. April 2008, 16:53 Music Interview

The Feeling im Interview

Simon Knopf - Vor zwei Jahren räumten The Feeling mit ihrem Debüt Twelve Stops and Home gewaltig ab. Am Freitag, 25.4. erscheint ihr zweites Album Join with Us. Students.ch sprach mit Tastenmann Ciaran über die Entstehungsphase.Ihr habt euer neues Album in einem alten Herrenhaus aufgenommen...

Vor zwei Jahren räumten The Feeling mit ihrem Debüt Twelve Stops and Home gewaltig ab. Am Freitag, 25.4. erscheint ihr zweites Album Join with Us. Students.ch sprach mit Tastenmann Ciaran über die Entstehungsphase.

Ihr habt euer neues Album in einem alten Herrenhaus aufgenommen. Klingt nach einem Kindheitstraum.

Es war unglaublich! Unsere erste CD haben wir ja im Schuppen von meinen Eltern aufgenommen. Das war damals eine tolle Zeit, aber diesmal hätte es nicht mehr funktioniert. Zum einen hatten wir mehr Equipment, zum anderen wollten wir weit genug von London weg sein, um unsere Ruhe zu haben. Der Ort war schlicht und einfach gewaltig. Das war ein altes Herrenhaus aus der Zeit der Tudor Dynastie, mit einem Zimmer, in welchem schon Henry VIII geschlafen hat. Die Atmosphäre im Haus war einfach grossartig.

In dem Fall hatte der Ort vermutlich auch einen Einfluss auf den Entstehungsprozess des Albums?

Klar! Nur schon, dass wir dieses Anwesen rund um die Uhr für uns hatten, beeinflusste unsere ganze Arbeitsweise. Wir mussten uns eigentlich um nichts Sorgen machen, da wir so weit weg von der Stadt, von den Familien, schlicht vom Alltag waren, dass wir arbeiten konnten, wie es uns passte. Am Morgen auspennen, dafür bis Mitten in die Nacht spielen! Was noch dazukommt, wir hatten so gut wie keinen Druck, der auf uns lastete. Die Miete für den Ort war extrem billig, viel billiger als ein Studio, und deshalb konnten wir auch ohne diesen finanziellen Druck im Nacken an die Sache ran gehen.

Hatte es auch einen Einfluss auf die Musik?

Ich denke schon. Wir haben beispielsweise die Drums komplett in einem Zimmer aufgenommen, das einfach von der Architektur her einen spitzen Klang hatte. Ich glaube auch, dass es einen gewissen Einfluss auf einzelne Songs hatte, die spezifisch dort entstanden sind. Viele der Lieder hatte Dan ja bereits zuvor geschrieben, aber jene, die aus Jam-Sessions im Haus entstanden sind, tragen meiner Meinung nach schon die Atmosphäre dieses Ortes in sich.

Gerüchten nach hattet ihr zwischen der Tour und den Aufnahmen fürs neue Album gerade mal 14 Tage Pause. Klingt nach einem Haufen von Workaholics…

Eigentlich waren es nur 10 Tage! (lacht) Weißt du, wir waren zu dem Zeitpunkt gut eineinhalb Jahre mit dem ersten Album auf Tour gewesen. Irgendwann kommst du an einen Punkt, wo du als Band förmlich spürst, dass da neues Material her muss.

Und ihr hattet nicht die Nase voll voneinander?

Nein, keines Wegs! Klar, auf der Tour hockst du schon permanent aufeinander, aber während der Zeit im Haus hatten wir durchaus unsere Freiräume, um zwischendurch etwas Abstand zu kriegen. Und schlussendlich kennen wir uns schon so lange, dass das auch nicht wirklich ein Problem ist. Wenn wir uns in die Haare geraten, ist es meistens auf eine konstruktive Art.

Euer erstes Album war extrem erfolgreich, gerade weil ihr einen ganz eigenen Sound hattet. Hattest du das Gefühl, dass euch dieses Merkmal nun etwas in die Quere kam?

Hm, ich glaub nicht! Wenn ich an unsere erste CD denke, sticht schon heraus, dass die Scheibe einen extrem polierten, durch und durch produzierten Sound hatte. Diesbezüglich lastete für das neue Album kaum Druck auf uns, weil wir so oder so wollten, dass „Join with Us“ roher und weniger poliert klingt.

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