Big Talk – Big Talk
Eray Müller - Was geschieht, wenn man The Killlers alleine lässt? Die Musiker machen Soloalben. Nachdem bereits Brandon Flowers vor knapp einem Jahr mit seinem Solowerk „Flamingo“ überzeugte, legt nun Killers-Drummer Ronnie Vannucci nach. Die Musik hat das Zeug, getreu dem Bandnamen gross im Gespräch zu sein.
Beim Namen
The Killers sind die Erwartungen hoch. So war es auch vor knapp einem Jahr, als Sänger
Brandon Flowers sein Soloalbum
Flamingo veröffentlichte. Die Fans und Kritiker lobten das Werk, auch wenn es nach einer abgespeckten Version seiner Stammband tönte. Beim Soloalbum von Drummer
Ronnie Vannucci ist es nicht anders. Zwar kommt der Sound kantiger und rockiger daher als bei den Killers, erinnert aber immer wieder an die grosse Band aus Las Vegas. Was ja an und für sich nichts Schlechtes ist. Trotz Ähnlichkeiten schaffen es
Big Talk aber wieder, von der Killers-Bahn abzukommen, so beispielsweise bei
Katzenjammer oder
Under Water, welches schwer an
You Get What You Give von
New Radicals erinnert. Aber auch
JET hört man zeitweise raus.
Getaways ist der einzige Song, der auch von The Killers sein könnte. Ebenfalls spannend ist
No Whiskey, ein schleppender, countryesker Song, der bestens in die Landschaft von Nevada passt.
Ronnie Vannucci zeigt auf dem Album, dass er nicht nur Schlagzeug spielen, sondern auch Songs schreiben kann. 50 bis 60 Songs hätten sich im Laufe der Zeit angesammelt, die nur darauf gewartet hätten, aufgenommen zu werden. So beschreibt der Drummer-turned-Singer die Entstehung von Big Talk. Das Projekt hat sich gelohnt.
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Big Talk