Cet été, le Montreux Jazz Festival fait partie des événements qui ont réussi à battre la négation pour présenter une édition dans l’air du temps et à la musicalité fidèle à son aura. Retour sur une soirée où les émotions ont traversé les plus excentriques montagnes russes imaginables.
Fabian Keller - Antony, mit bürgerlichem Namen eigentlich Antony Hegarty, ist Liedschreiber, Sänger und Pianist. Was ihn einzigartig macht ist nicht nur sein androgynes Wesen, sondern vor allem seine unglaublich durch Mark und Bein gehende Stimme. Am 28. Juli singt er in ganz besonderem Ambiente in Luzern.
Ein Musiker der gleichermassen von Björk zu Gastauftritten eingeladen wird, von Boy George und Rufus Wainwright geschätzt ist und unter seine Bewunderer Musiker wie Lou Reed oder Philipp Glass zählen darf, muss definitiv was einzigartiges aufweisen können. Dass es Antony überhaupt soweit geschafft hat, ist jedoch ein paar ganz glücklichen Zufällen zu verdanken. Geboren wurde Antony in England, wo er im Pyramid Club mit zerbrechlich-exzentrischen Kabarett-Auftritten sich langsam einen Namen macht. Der dunkle schwermütige Gesang stiess bei «Current 93»-Sänger David Tibet auf offene Ohren und so erschien bald darauf Antony's Erstlingswerk auf dessen Label. Bald lässt sich Antony ebenfalls von Piano und Streicher begleiten und tritt öffentlich als «Antony and the Johnsons» auf. Und genau dort beginnt die magische Erfolgskarriere. Entdeckt wird er von Laurie Anderson, die den Kontakt zu Lou Reed herstellt. Mit ihm darf Hegarty im Jahr 2003 auch auf Tour und erobert die Herzen des Publikums im Sturm. Daraufhin geht es eigentlich nur noch Steil nach oben. Seine eigenen Alben werden in Höchsttönen von Kritikern und Musikern gelobt und vielseitige Gastauftritte mit anderen Künstlern adeln den androgynen dunklen Engel schliesslich.
Seine magische Stimme lässt sich Ende Juli am Abschlussabend des Blue Balls erstmalig im wunderschönen Jean Nouvel-Konzertsaal geniessen. Eine sicherlich einzigartige Atmosphäre und Konzertlocation die seiner Stimme gebührend Respekt zu zollen vermag. Und nicht zuletzt ein würdiger Abschluss der diesjährigen Blue Balls Festivalreihe.