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12. Mai 2015, 16:25 students.ch Politik Stipendien

Stipendieninitiative

students Redaktion - Was gibt es für Alternativen, wenn der Staat nicht zahlt? Am 14. Juni stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Stipendieninitiative ab. Kerngehalt der Initiative ist die Vereinheitlichung der Stipendiensätze für Stipendien der tertiären Bildungsstufe in allen Kantonen.

Kerngehalt der Initiative ist die Vereinheitlichung der Stipendiensätze für Stipendien der tertiären Bildungsstufe in allen Kantonen. Zudem soll ein Mindestsatz für alle Kantone eingeführt werden. Nicht tangiert von der Initiative werden Ausbildungen auf anderen Bildungsstufen als der Tertiärstufe. Damit sollen die massiven Unterschiede unter den kantonalen Stipendiensätze aufgehoben werden.

Was für Alternativen gibt es für Studenten heute, wenn sie vom Kanton zu wenig oder gar keine Stipendien erhalten? Grundsätzlich gilt, solange es sich um eine Erstausbildung handelt, bestehen zahlreiche Alternativen zu den kantonalen Stipendien.

Hier einige Beispiele (erarbeitet mit Rainer Jauch von stipendien.ch):

• Zahlreiche Gemeinden verfügen über einen Stipendienfonds. Sofern die kantonalen Stipendien nicht genügen, sollte bei der Gemeinde angefragt werden.
• Auch die Kirche hilft. Sofern Gemeinde und Kanton nicht helfen können, lohnt es sich bei den Kirchen in der Wohngemeinde anzufragen, auch wenn man kein Mitglied einer Kirche ist.
• Die meisten Hochschulen verfügen heute über interne Fonds für Härtefälle. Entsprechend kann man direkt bei der Hochschule um finanzielle Hilfe anfragen.
• Verschiedene Stiftungen können ebenfalls angefragt werden. Stipendien.ch kann Ihnen aufzeigen, welche Stiftungen in Ihrem Fall relevant sind.

Im Stiftungsbereich bestehen viele Möglichkeiten. Eine Übersicht der Stiftungen Schweiz finden Sie beispielsweise auf fundraiso.ch.

Rainer Jauch von stipendien.ch hält fest, dass die Stipendiensätze unter den Kantonen sehr unterschiedlich sind. Genau so unterschiedlich sind jedoch die Möglichkeiten Gelder von Stiftungen zu erhalten. Die Ostschweiz vergibt eher tiefe kantonale Stipendien. Das wird zu einem grossen Teil von privaten Stiftungen kompensiert. Denn die Ostschweiz ist ein regelrechtes Stipendienparadies, wenn man auf die Möglichkeiten bei Stiftungen schaut. „Das Gefüge zwischen öffentlichen und privaten Fördergeldern scheint hier sehr gut zu funktionieren“, meint Rainer Jauch weiter.
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