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21. Februar 2020, 16:33 Konzert Kultur Festivals International

Millionenspende an Anti-LGBTQ Befürworter

students Redaktion - Der Coachella Besitzer und Milliardär Philip Anschutz spendet erneut an Anti-LGBTQ Befürworter und sorgt damit für Furore.

Millionenspende an Anti-LGBTQ Befürworter
Das Coachella Festival, das Staples Center in Los Angeles und die O2 Arena in London haben eines gemeinsam: sie gehören zum Portfolio der Anschutz Entertainment Gruppe (AEG) mit Besitzer Philip Anschutz. Im Oktober wurde das Vermögen des 80-jährigen christlich Konservativen auf 11.5 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Der Unternehmer wird gemäss einem Bericht der Internetseite pinknews.co.uk beschuldigt, mehrere Spenden an Anti-LGBTQ Befürworter gemacht zu haben. Dies bereits zum zweiten Mal - Anschutz, wurde bereits 2013 damit konfrontiert, Gelder durch seine Firma an LGBTQ feindliche Organisationen gespendet zu haben.

Obwohl er diese Vorwürfe bestritt, hat der Milliardär kurze Zeit später 1 Million US-Dollar an die Elton John AIDS Foundation gespendet, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Er behauptete: «Ich unterstütze die Rechte aller Menschen und bin gegen Diskriminierung und Intoleranz der LGBTQ-Community.»

Nun sind Steuerdokumente veröffentlicht worden, die beweisen, dass die AEG kürzlich der Colorado Christian University 1 Million US-Dollar spendete. In den Hausregeln dieser Universität ist festgelegt, dass Studenten, die sich als Transgender identifizieren, die Universität verlassen müssen. Des Weiteren hat die Firma 20'000 US-Dollar an das Sky Ranch Christian Camp gespendet. Das Camp vertritt einen strikt konservativen und christlichen Glauben.

Kritisch ist diese Aktion vor allem, weil das Coachella Festival für Akzeptanz, Freiheit und die offene Kultur stehen soll. An der Glaubwürdigkeit dieser Message wird auch von Prominenten gezweifelt. Schauspielerin und Model Cara Delevigne hat beispielweise bereits 2018 mit dem Hashtag #nochella dazu aufgefordert, das Coachella zu boykottieren. Vor allem die LGBTQ-Community dürfte das Festival künftig konsequent meiden.

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