Funeral For A Friend - Tales Don't Tell Themselves

Album: Tales Don't Tell Themselves

Release: 15.05.2007

Label/Vertrieb: Atlantic/Warner

Emo. Kein Wort, das eine Musikrichtung beschreibt, ist in den letzten Jahren derart zu einem Fluchwort verkommen, wie Emo. Als Trotzreaktion spriessen die Bands aus diesem Genre wie Pilze aus dem Boden und die Erfolge, die sie feiern können, werden immer zahlreicher: My Chemical Romance oder 30 Seconds to Mars sind die aktuellen Paradebeispiele. Oder Funeral For A Friend. Tales Don't Tell Themselves heisst das dritte Studioalbum der walisischen (ehemals) Emocore-Band.

Massige Gitarrenwände, emotionaler Gesang, grossartige Melodien: Einmal mehr vereinen Funeral For A Friend nach ihrem 2005er Erfolgsalbum Hours wieder all die Elemente, die eine Band ihrer Stilrichtung auszeichnen. Auffallend ist, dass Sänger Matt Davies seinem Job als Sänger jetzt wirklich alle Ehre macht und es auf dem ganzen Album keine einzige Schreitirade mehr zu hören gibt. Natürlich hat sich diese Entwicklung bereits auf Hours abgezeichnet - was schon damals von vielen alteingesessenen Fans nicht goutiert wurde. Man könnte die Entwicklung, welche die Band musikalisch durchgemacht hat, wohl am ehesten mit den Worten: 'weg vom Emocore, hin zum Emopop', beschreiben.

Und so kommt es, dass Tales Don't Tell Themselves Streicher im Hintergrund präsentiert (All Hands On Deck), Matt Davies mit der Sängerin Lianne Francis im Duett singt (The Diary) und dass Tales Don't Tell Themselves ein Album mit viel Herz und Melodie geworden ist. Und trotz des ganzen Wohlfühlfaktors darf nicht vergessen werden: Out of Reach zählt wohl zu den härtesten Songs, die Funeral For A Friend je veröffentlicht haben - fehlendes Geschrei hin oder her!

Links

• www.myspace.com/funeralforafriend
• www.warnermusic.ch