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3. August 2007, 00:00 Festivals

Ein weiteres Erfolgskapitel in der Geschichte des Paléo Festivals

Michelle Ziegler - Von bekannten und unbekannten Juwelen handelt die Geschichte des Paléo Festivals 2007, einem Jahrgang, der in die Annalen eingehen wird. Indem die Organisatoren des Paléo Festivals 2007 die isländische Zauberfrau Björk für einen Programmblock gebucht hatten, arbeiteten sie s...

Von bekannten und unbekannten Juwelen handelt die Geschichte des Paléo Festivals 2007, einem Jahrgang, der in die Annalen eingehen wird.

Indem die Organisatoren des Paléo Festivals 2007 die isländische Zauberfrau Björk für einen Programmblock gebucht hatten, arbeiteten sie sich mit der diesjährigen Ausgabe des Festivals in den höchsten Olymp der Sensationen hoch. Am Mittwochabend stellte sich mit dem Konzert der Isländerin einer jener Momente ein, in denen das berauschende Gefühl kalten Herunterrieselns über den Rücken knapp zwei Stunden nicht abbrach. Es war ein Fest der Sinne, das zu überbieten kaum vorstellbar ist.

Dass die Sängerin mit dem für unsere Ohren zauberhaften Namen Björk Gudmundsdottir schon seit jeher diese ungewöhnlich fremde Aura um sich breitet, ist bekannt. Dass sie sich aber in eine Schamanin verwandeln kann, die mit ihrem Volk aus Wesen eines anderen Planeten auf die Bühne bei Nyon marschierte und dass sie mit ihrer Show wegführte von allem Fassbaren und Bekannten, war ein schlichtweg bezauberndes Erlebnis. Diese Frau kann Geschichten erzählen, Märchen von anderen Wesen und Welten. Als sie die Bühne des Paléo Festivals betrat, war das ablenkende Openair-Drumrum sofort vergessen. Die wundersame Stimmung ging über die normalen Bühnenaktivitäten hinaus. Sogar die Brise, die durch die langen Banner und die mächtigen Baumkronen hinter der Bühne wehte, schien auf Wunsch der kleinen Sängerin einzusetzen. Wundersames Licht legte sich über ihre Mannschaft, beleuchtete die knallig voluminösen Roben der isländischen Truppe an Bläsern und Backgroundsängern. Und im Mittelpunkt stand die charismatische Anführerin, die jeden Augenblick die Rollen wechselte, vom Rumpelstilzchen zur Tänzerin, vom unbeschwert herumwirbelnden Gof zur mächtig posierenden Herrscherin.

Régine Chassagne von Arcade Fire

Weitere Höhepunkte des Festivals waren anderen bekannten Grössen zuzuschreiben. Mit kurzweiligen und vor Energie strotzenden Shows überzeugten die drei Engländer von Muse, die musikalischen Multitalente von Arcade Fire, die seit über zwanzig Jahren aktiven Genfer The Young Gods und die kreativen Köpfe elektronisch-melancholischer Klänge Air.

Aber wie für das Paléo Festival nicht ungewöhnlich haben dieses Jahr auch wenig bekannte Gruppen delikaten Sound bereitet, darunter Bands wie Donavon Frankenreiter, Aaron, Izabo und Wax Tailor.

Schliesslich ist eines klar: dieser Jahrgang wird als Triumph in die Annalen des Festivals eingehen!

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Quelle: Bilder: paleo.ch (Link)
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