Happy Mondays - Uncle Dysfunktional

Album: Uncle Dysfunktional

Release: 06.07.2007

Label/Vertrieb: Sequel/Phonag

Rasant ist bei ihnen nicht nur die Bandgeschichte: Die Happy Mondays haben nach 14-jähriger Abstinenz und zwischenzeitlicher Bandauflösung mit Uncle Dysfunktional ein neues Album veröffentlicht. Zusammen mit Bands wie Primal Scream oder den Stone Roses haben die Happy Mondays die Madchester-Bewegung bedeutend geformt und vorangetrieben. Und nachdem dieser Musikstil, geprägt von viel elektronischen Einflüssen, in den 90er-Jahren in der Versenkung verschwand, ist es nun doch an der Zeit, von einem Revival zu sprechen. Zwar haben sich die Stone Roses aufgelöst und Primal Scream auf ihrem letzten Album mit folkigen Klängen dem Madchester-Trip den Rücken zugekehrt, doch mit dem kürzlich veröffentlichten Debütalbum der jungen Rotzrocker von The Twang und der nun vorliegenden Happy-Mondays-Wiederbelebung kommt definitiv wieder Leben in Manchesters Buden.

Gezeichnet vom Leben: Die Happy Mondays.

Selbst wenn die Bandmitglieder um Sänger Shaun Ryder und Mark 'Bez' Berry altersmässig langsam aber sicher auf die 50 zusteuern, klingen sie auf Uncle Dysfunktional wie eine im Jungbrunnen gebadete Equipe. Mal gibts frechen Sprechgesang wie beispielsweise auf dem Titeltrack, dann wälzen sich die Briten durch das stimmige und melodische Cuntrydisco und nicht selten geben sich die Happy Mondays auch nonchalant und zurückgelehnt wie auf Somebody Elses Weather. Und auf dem Bonustrack wird noch mit Gitarre experimentiert. Wahrlich kein Album, das den Geschmack des durchschnittlichen DRS3-Hörers trifft. Zu erfrischend, zu aufwühlend, zu wütend, experimentell und vor allem auch zu abgefahren ist Uncle Dysfunktional. So macht eine Reunion Sinn.

Links

• www.myspace.com/happymondaysonline
• www.phonag.ch