Das soziale Umfeld ist schuld.

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Dass wir uns gewisse Dinge nicht trauen zu tun, liegt vor allem daran, weil wir nicht wollen, dass unser Umfeld dann anders über uns denkt.
Das trifft besonders auf die Individualisierung des Äusseren zu.

Hier in der kleinen, traditionsbewussten Schweiz ist das ausgeprägt zu beobachten. Eigentlich zum Kotzen. Bis sich hier jemand getraut, einen Trend aus den USA aufzunehmen, muss es sich erst im Nachbarland Deutschland bewährt haben. Und manchmal getraut man sich selbst dann nicht. Fuck you, kleinkariertes Schweizer Denken, fuck you so much.

Ich würde nämlich gerne (einen Teil) meine(r) Haare rosa oder türkis (wohl eher türkis) färben, aber dann würde ich wohl von jeder Seite Dinge hören wie:
"Ist denn schon Fasnacht/Fasching?"
"Die Jugend von heute..." (inkl. Nasekräuseln)
"Muss man denn alles tun, was grad 'in' ist?"
Ich würde von den einen als Punk abgestempelt und von den anderen als Modeopfer, würde keinen Job mehr bekommen und bei meinen Grosseltern wäre ich sowieso unten durch.Die einzigen, die das cool fänden, wären selber extreme Individualisten, die einen Scheiss drauf geben, was andere über sie denken. Oder Modeopfer.

Jeder spricht davon, dass es einem nicht so wichtig sein soll, was andere über einen denken. Aber keiner tut's.