Schiffsbruch
19.02.2010 à 16:17
Diese Erfahrung könnten auch Nicht-Seefahrer kennen.
Wilde Winde, raue Regen
stürmen meinem Schiff entgegen
peitschens Meer mit voller Macht;
nur das geht über meine Kraft
Es kommt fürs Schiff wies kommen muss
schon nach dem Donnern liegts im Bruch,
es bleibt nur eins, der Griff zur Plank,
die letzte Kraft erreicht das Land
Ein wildes Eiland, reich gedeckt,
die schönste Perl, doch gut versteckt,
ein ruhiger Platz zum Wundenlecken,
die Kraft liegt brach, muss mich verstecken
Nach langer Zeit im stillen Reigen
reifen mir die stärksten Feigen,
was lange währt, wird endlich gut,
bereit zur Prüfung ist der Mut
Ein neues Schiff, ein Seebezwinger,
ein überstarker Wellenspringer,
die alte Fahrt auf meinem Meer
zum selben Sturm, mit neuem Heer
Die letzen Zweifel weggeschenkt
bedingungslos ins Meer gesenkt,
giftig sind sie meinem Streben
den Höllenwind hinwegzufegen
Einer muss vonstatten gehen
doch glaube mir, ich bleib bestehen
der Sturm, er naht, zur letzten Fahrt,
das Schiff bäumt auf, das Holz bleibt hart.
Mit Wellen kreuz ich meine Klingen
vermag sie doch hinweg zuzwingen,
mein Meer wird ruhig, das Wasser flach
mir endlich lachts vom Himmelsdach.
mfg. Fishtank