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Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

"Wir sind eine Demokratie ohne Demokraten mit dem Wunsch nach einem König, der dann allein die Demokratie machen soll."

Feuer

02.08.2009 à 20:47

Da war ein Feuer. Es brannte noch nicht lange, das sah man gut. Die Holzscheite, die in einem chaotischen Haufen, ohne jegliche sorgfalt hingeworfen worden waren, waren beinahe alle noch unberührt.Nur eine Ecke des Haufens brannte. Obwohl die Flammen nur aus einem blauen Schimmern bestanden, spürte man die Hitze bereits, wenn man noch einige Meter davon entfernt stand. Ich ging näher heran. Beim genauen betrachten schien es, als wären die übrigen Holzscheite resistent gegen das kleine Feuer. Beinahe so, als würden sie sich gegen die fressenden Flammen wehren.Ich schaute den bläulichen Flammen eine Weile zu.Sie sträubten sich gegen die unbekannte Macht, die sie zurückhielt, kämpften verbissen dagegen an. Sie züngelten immer wieder über die nackten, jungfräulichen Hölzer, versuchten sich auszubreiten. Doch jeder Versuch den Widerstand zu durchbrechen misslang.Das Blau der Flammen wurde immer schwächer. Gerade, als das feuer Gefahr lief auszugehen, verspürte ich eine unglaubliche Leere in mir. Eine eisige Hand schien sich um mein Herz gelegt zu haben. Schnell bückte ich mich und blies vorsichtig in die Glut. Es flackerte und das Feuer wurde etwas heller. Eilig legte ich einen Scheit des übrigen Haufens auf den blauen Hauch, den man nur noch schwach sehen konnte. Doch kaum lag das Scheit auf der brennenden Ecke des Haufens, verschwand die Wärme des Feuers.Ich hatte es ausgelöscht.

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