Die Namenlosen
10.10.2009 à 14:45
Sie plagen mich.Die Namenlosen. Die Gefühle die ich nicht beschrieben kann.Sie verfolgen mich.Überall wo ich bin, muss ich sie ertragen.An der Bushaltestelle, im Restaurant, bei Freunden. Selbst wenn ich im Bett liege und träume, attackieren sie mich mit ihren langen Messern, die mich innerlich Stück für Stück zerteilen.Dann, ein anderes mal bauen sie mich wieder auf. Ich bin naiv und lass dies zu. Ich fliege in luftige Höhen, schwebe auf Wolke sieben.Bis der Augrenblick kommt, in dem ich wieder klar sehen kann und in schwarze Tiefen stürze.Ein endloses Spiel, bei dem ich gerne mitmache.Die Namenlosen sind mein Antrieb zum Leben und gleichzeitig mein Weg ins Verderben. Jeden Tag erfahre ich ihr Geschenk durch kleinste Dinge, die grosses in mir bewegen. Nicht immer zum Guten.Es ist ein Teufelskreis, aus dem ich nicht fliehen kann. Ich gehe langsam an ihm zugrunde. Er macht mich alt und müde und lässt meine Haare ergrauen.Es wird gemunkelt, dass es einen Weg hinaus gibt. Manche nennen ihn Liebe, diesen Weg.Doch wo finde ich ihn? Was bedeutet er?Und, ist er wirklich der Weg hinaus?Was, wenn die Hoffnung auf einen Partner, nur wieder ein Trick der Namenlosen ist? Mein Kopf beginnt zu rauchen und die Welt sich zu drehen.Die Namenlosen sind unsichtbar. Sie existieren nicht, auch wenn wir sie fühlen. Eine klate Dusche, ein klarer Kopf.Das Leben hat begonnen.