Einsamkeit...
10.08.2009 à 03:30
Allein, verlassen, in einer grossen Stadt, in einem fremden Land, wo ich niemanden kenne. Keinen Rappen mehr, auch keinen Cent. Keine Schlüssel. Keine ID um zu wissen, wer ich bin, auch keine anderen Dokumente. Kein Billett um nach Hause zu fahren. Kein Natel um eine vertraute Stimme zu hören. Keinen I-pod um beruhigende Musik zu lauschen. Keine Digicam um in Ferienerinnerungen zu schwelgen und um mich abzulenken. Keinen Pfefferspray um mich zu verteidigen. Keine Taschenlampe für die dunklen Stunden. Kein Bett. Keinen Tropfen Wasser, riesengrossen Durst… und irgendwie Tränen im Gesicht. Das ist Einsamkeit. …In einem solchen Moment weiss man, was es heisst, an Gott zu glauben. Ausserdem gibt es noch irgendwo die Polizei. Da kommt Hoffnung auf. Als es schliesslich nach Hause geht, ist man um viele Erfahrungen und um aussergewöhnliche Erlebnisse (oder hast du schon einmal Milano vom Polizeiauto aus besichtigt?) und um Bekanntschaften mit neun Polizisten sowie x-anderen Leuten reicher, nur allein bleibt man, allein mit Gott.