Das Ende einer Ära

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Aufgewacht, im Kopf rumpelts und die Gedanken schleudern von einer Kurve in die Nächste. Was muss ich noch, wo soll ich noch, wann kommt noch dies und jenes. Ich rattere meine Bachelor - Thesis in Gedanken durch. Ich finde nichts. Auf dem Weg aus dem Bett schalte ich den Laptop ein. Das Surren beruhigt mich. Dann in die Küche, Kaffekocher aufsetzen, mal aufs Klo, dann Kaffe fassen und zurück ins Zimmer. Ich suche meine Bachelor-Thesis in Tausenden von Dokumenten, die sich in den letzten 3 Jahren angesammelt haben. Noch nie in meinem Leben war ich dermassen abhängig vom Internet, von students.ch, von Facebook, von Skype und MSN. Doch seit einigen Wochen ist meine Mailbox leer. Meine Kameraden tun das Selbe. Ab und zu tröpfelt eine Spam rein. Ich habe mich daran gewohnt. Die Zeiten sind vorbei, wo ich noch Stunden mit Mails betreffend Gruppenarbeiten beschäftigt war. Die Mailbox ist leer, die Bachelor-Thesis geschrieben. Ich trau mich nur noch nicht, sie zu drucken. Für ein paar Tage fahr ich ins Tessin. Kein Strom, kein Internet, kein Handy... nur ein kleines Haus aus Stein im Wald, mitten im Valle Onsernone. Danach wirds klappen. Mit dem Drucken, mein ich. Ich habe mich angefangen wohl zu fühlen in der Rolle. Gegen acht aufstehen, Laptop einschalten - Kaffe machen - WC - Kaffe holen - vor den Laptop sitzen und erst aufstehen wenn die Sonne mich blendet. Studentin sein war einmal! Was jetzt kommt lasst uns betrinken, auf dass es gut kommt!