Milch und Veganismus
17.03.2014 à 10:27
Aus einer Laune und einigen Diskussionen heraus versuche ich es. Keine normale Milch kaufen. Weil Milch böse und schlecht ist. Für Veganer jedenfalls (und Lactoseintolerante, aber ihr wisst schon, was ich meine). Ich stehe also vor dem Milchregal und betrachte die Auswahl. Vollmilch, Yoghurtmilch, Pasteurisiert, ohne Lactose, mit mehr Calzium. Was es nicht so alles gibt. In einer anderen Ecke dann das Objekt der Begierde: Sojamilch. Doch etwas anderes gleich daneben erregt auch meine Aufmerksamkeit: Reismilch. Schnell werden die beiden Literpäckchen eingesteckt und gekauft (Warum gibt es keine kleinen Versionen davon? Zum Probieren zB?). Im Büro dann bloss keine Minute vergeuden. Reismilch oder Soja? Kollegen warnen mich vor Sojamilch, also probiere ich die Reismilch zuerst. Sieht schon etwas wässrig aus, das ganze. Und riecht nach nichts mit einem Hauch Undefinierbarem (es erinnert mich jedoch etwas an Babymilchpulver). Augen zu und durch. Ein Schluck. Genügt. Nicht mehr, bitte-danke. Es schmeckt wie es riecht und anders. Süss-Salzig-Mehlig. Die Lust, Sojamilch zu probieren ist mir mittlerweile auch vergangen - vielleicht abends Zuhause dann.Als Fleischesserin das Veganertum zu testen ist interessant, exotisch, teuer und relativ kompliziert (wo zB finde ich Mandelmilch? Und wo, ausser dem Drogeriemarkt, finde ich vegane Schokolade - nicht, dass ich sie essen würde. Habe ich schon probiert und finde es grausam grausig. Aber es geht ums Prinzip). Auf jedenfall ist es einen Versuch wert und recht unterhaltsam. Go for it, und ich spüle in der Zwischenzeit meinen Mund mit Orangensaft und Wasser.