Die Welt der wahren Wunder
09.06.2010 à 19:53
Die Welt der wahren Wunder war
einst nah und voll und sonderlich;
schlang um jung erwachte Kinderschar,
um farbenfrohe Träume sich.
Trug Hoffnungsglut in Eisenkesseln,
sprengte in ihrer Heiterkeit
die Ketten von Gedankenfesseln
in sanfte Flucht vor Raum und Zeit.
Vergangen! ach, ist diese Welt,
in der Jahre Einerlei!
Bloss ein dunkles Grollen wellt
an trock'ne Küsten von weit herbei,
lässt alles, was bis jetzt geschehen
durch graue, leere Schluchten hallen,
zum Schlachtenlärmen von Armeen
die des Nachts blind aufeinander prallen.
Lass uns treu sein und vergessen
was unser Glück zu Boden bindet!
Lass uns den Weg gehn, der indessen
zur Welt der wahren Wunder findet.