1-Tagsflöige
08.07.2008 à 17:14
Äso lang gwartet, äso lang bangt
U de wachsch am Morgä uf,
Merksch dasd Zyt scho nümme langt;
Bim Wäg zur Arbet chunsch usm Schnuf.
4 Mönet hesch di vorbereitet
U glert u gmacht u aues ta
Di angere hei scho Grücht verbreitet
“Mir chöi aues, was dä cha!”.
D Sunnä brönnt u d Tempi stigt,
Äso macht Schaffä gar kei Spass!
Vorwärts geits wiu dir nüt angers blibt
U du vermissisch’s, ds chüele Nass.
Am Mittag schnäu ga kopulierä,
Für meh blibt aber ou ke Zyt.
Id Mensa masch nüm dirigiere,
Di “Nährstoff” dert, di bruchsch du nid.
Dis täglech Brot: Um’s Überläbe kämpfe!
Das hesch du bis am Abä glehrt.
Dii erschti Tag tuet Fröidä dämpfe
Drbi hesch gmeint äs sig umgekehrt!
Ändlech liggä, schlafä, egau wo:
Im Bett, am Bode, ufm Tisch;
Dir längt dä Tag u du bisch froh,
Dassd numä ä Eintagsflöigä bisch.