Bahamadia zum zweiten

06.04.2008 à 14:12

Das konzert war grandios, klasse oder "sidefiin" wie man auf berndeutsch so schön sagen kann. Nun, Bahamadia hat es zwar weder gemütlich noch gemächlich genommen, dennoch waren es nur knapp 4 volle tracks, die sie performt hat. doch wurde das Publikum von einer souligen und mit leidenschaft erfüllten Jaguar wright entschädigt. Ihre stimme, begleitet von einer lifeband liess einen geradewegs über der kuppel von biel schweben und dennoch die Wurzeln spüren. die wärme der töne, aneinandergereiht in einer ergreifenden weise, wühlten sich in den körper und bahnten sich einen direkten weg zum herzen. da kam es schon vor, dass einem eine träne übre die wange rann. leider ging es aber nicht allen so. obwohl da vorne auf der bühne eine frau mit voller liebe ihre musik sprühen und wallen liess, war der grösste teil des publikums am reden und diskutieren. schade. vielleicht lag es daran, dass das durchschnittsalter nicht viel mehr als 17 jahre betrug. den meisten teil interessiert wohl eher fünfzig rappen sound und titten-arsch-songs mit viel blinbling in den videoclips. mit leidenschaftlich geäusserten lyrics in souliger manier sind sie überfordert. die aufmerksamkeit war dementsprechend gleich null-koma-fünf mal zehn hoch dreiundachtzig. erst am schluss, als jaguar wright sich verabschiedete und erwähnte, sie liebe die schweiz, hätte sie schon immer geliebt und die menschen seien schön, konnte sich das publikum von bestätigenden pfiffen und mächtig lauten big-ups-rufen nicht mehr zurückhalten.nach dem konzert ging es gleich weiter mit bestem rap, der an alte zeiten erinnern liess. house of pain, cypress hill, k-otix, OGC, boot camp click, k-os, dilated peoples, jurassic five. eine nacht, die alt endete und mich heute morgen bzw heute mittag ebenso alt aussehen liess.