Liebe und andere Krankheiten
27.05.2008 à 12:11
Ich glaube an die Liebe, ja wirklich das tue ich. Ich glaube nur nicht an Beziehungen, Logik oder Konstanz. Dieses kleine Mistvieh springt dich aus dem Hinterhalt an und verschwindet auch so schnell wieder wie sie gekommen ist. Das Leben besteht doch aus elend ewigen Liebeskummer. So haben wir Kummer weil wir nicht Lieben oder Kummer weil wir nicht geliebt werden. Wir sind kümmerlich weil wir verlassen wurden oder verlassen haben. Wir kümmern vor uns hin weil wir Sehnsucht haben oder weil wir lieber davonlaufen möchten. Das kann doch einfach nicht funktionieren. Mein Mütterchen schaut mich mit wehmütigen Augen an und meint bloss: Ach du wirst nie aufhören dich zu verlieben. Aber irgendwann ist der Sex nicht mehr ganz so wichtig, dann wirst du ruhiger. Wenn man also den Wunsch nach immer neuer Liebe nicht abstellen kann, wie soll da eine Beziehung funktionieren? Ausserdem, jeh mehr wir lieben desto weniger wird die Beziehung funktionieren. Also lieber weniger Lieben und mehr Beziehung oder mehr Liebe mit weniger Beziehung?Da hatte mal einer einen Text über sein Bett gehängt mit dem Titel: EIN GUTER MENSCH HAT TREU ZU SEIN. Inhaltlich so ungefähr: Wer die Liebe liebt ist der Liebe treu. Ein Mensch der die Natur liebt, liebt auch nicht ein Leben lang nur den einen Baum usw.Ich müsste eigentlich gar nichts mehr zum Thema sagen, wurde alles schon mal nieder geschreibselt. Dazu übrigen Erich Kästner, kleines Solo……Liebe ist ein Gefühl, alles andere wird schon wieder kompliziert. Und wir können noch so moralisch sein, ein Gefühl ist nicht zu moralisieren. Also entweder eine Beziehung mit moralischen Grundsätzen und ohne Gefühle, oder fühlen und verzehren ohne Beziehung. Ich weiss, blablabla. Alles schon gehört alles schon gesagt. Die Liebe ist wie eine verdammte Magendarmgrippe, die sitzt nämlich etwa an der gleichen stelle und ich will sie auch immer loswerden wenn ich sie habe und wenn ich bei der Arbeit sitze wieder zurück haben.