Derniers visiteurs de nadjagn

Les amis de nadjagn

nadjagn (44)

nadjagn

Visiteurs

1834 visiteurs depuis 07.10.2006

Etudes

Betriebsökonomie (FH)

Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

amphitryon - oder eine tragödie der anderen art

29.11.2006 à 10:51

gestern waren wir im theater...

eigentlich ganz schön, wenn man da freiwillig hingeht, und ich mag theater! ich mag oppulente kulissen, liebevoll genähte kostüme, witzige requisiten und unterhaltsame dialoge...

aber ebä, man kann nicht alles haben... gestern haben wir nämlich ins theater GEMUSST! wie böse! (jaja, i weiss "s läbe isch kein ponyhof...") man (bzw SIE) hat uns gar keine wahl gelassen. hmpf... weil wenn..., dann... (aber lassen wir hier alle rachegelüste aus dem spiel und wenden uns dem theater selber zu)

also nochmals zu amphotryon... könig von theben, feldherr, sieger, ruhmreicher herrscher, gatte der wunderschönen alkmene... der von jupiter (zeus) und merkus (hermes) vorgeführt wird. eigentlich ein wunderschönes lustspiel, rund um liebe, lust und leidenschaft, um götter, die ihre gestalt wechseln, gehörnte ehemänner und verwirrte ehefrauen...

ich muss zugeben, die texte haben einen gewissen witz, vorallem sosias, der diener des grossen amphitryon, konnte mir hin und wieder durch seine überaus gelungene und leicht linkisch wirkende darstellung das eine oder ander herzhafte lachen entlocken...

aber, was ich überaus schade finde, ist diese neumödige (ich weiss, das wort gibts nicht, ist mir aber wurscht) art der inszenierungen. die schauspieler tragen ausschliesslcih pastellfarbene kostüme aus neuerer zeit (bei alkemene sogar mit einem neckischen häkelmuster, durch das man (oh schreck), ihre underwäsche begutachten konnte). statt mit einem knüppel wurde sosias mit einer petflasche unschädlich gemacht und amphitryon wurde von merkur mit einer wasserpistole vertrieben. (oke, ich gebs zu, die war kuul, unpassend zwar, aber kuul - ich will auch so eine haben!) trotzdem, nicht das was ich mir vorgestellt hatte, ich finde es einfach schade, wenn an und für sich guter literarischer stoff so verunglimpft und verhunzt wird. kann man nicht einfach was schönes draus machen? so richtig mit liebe, charme, und etwas nostalgie? dann hätten mich vielleicht auch die zweieinhalb stunden aufführung nicht so lange gedünkt...

aber ebä.. was will man machen? für motzen ists zu spät, bezahlt hab ich auch schon und die abgesessene zeit ist leider unwiederbringlich verloren...

nun freu ich mich doch drauf, den text während der nächsten (weissauchnichtwievielen) deutschlektionen bis aus skelett zu sezieren.. jippiii ;-)

Commentaires
Login