Meine Gedanken
11.07.2013 à 20:56
Nun sitze ich da, wieder einmal. Eine quälend lange Nacht ohne Ende steht bevor. Die Dunkelheit legt sich wie ein zartes Gewand an mich. Umhüllt mich, saugt mich ein, raubt mir jegliches Lebensgefühl. Meine Gedanken sind bei dir, bei ihr, bei dieser Klavier-Melodie, die mir ach so lang ein nettes kleines Schmunzeln ins Gesicht zauberte und meine Augen schwärmerisch aufleuchten liess. Doch der Zauber ist nur von kurzer Dauer. Diese Gedanken, diese ewigen stetigen Gedanken. Du, ich ,sie, er, es, wir. Das-da, das-hier. Warum?Wieso? Wieso nur? Warum verlässt ihr mich nicht? Geht doch weg. Weit weg. Bis ans Ende der Welt. Nein, ihr verlässt mich nicht. Noch nicht. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt dafür. Ich halte inne. Mein Blick schweift über die Wände, Zeugen meiner Freude, meines Leids, meiner Gedanken? Soll ich darauf warten, bis die Morgenröte mein Fenster durchdringt? Soll ich darauf warten, bis die Melodie zu Ende gespielt wird? Soll ich? Ich weiss nicht, ob ich das durchstehen kann. Meine Gedanken, sie jagen mich, verfolgen mich weit weg, bis ans Ende der Welt. Bis ans Ende der Welt.