Rauchzeichen
31.01.2007 à 01:11
Mann ich war glaub ich betrunken, als ich die Einletung zum vorangehenden Eintrag geschrieben habe.Nun gut, jetzt noch was zur aktuellen Rauch-Lage. Ich glaube, dass das Leben zu kapputt ist um nicht zu Rauchen. Oder zumindest zu unvollkommen. Soll heissen: Es gibt zuviele Situationen in einem Leben, in einem Tag, wo man sich ab gewissen Dingen massiv wundert, wo man sich schämt ohne genau zu wissen warum. Ab sich, ab den Andern, ab der Welt ansich.Man schüttelt den Kopf und denkt: Warumi?! Und dann eben die Zigarette. Der blaue Dunst in der blauen Stunde. Das Einatmen. Ob sies wirklich besser gemacht hat weiss ich nicht mit Sicherheit, aber ich glaube es zur Stunde noch!Nun haben mich diese blauen Momente zum Rauchen animiert um nicht zu sagen gezwungen. Und jetzt Rauche ich seit zehn Tagen nicht mehr. Und ja, ich fühle mich vitaler. Aber die Momente sind geblieben. Immernoch gibt es Momente der Unvollkommenheit und der Dummheit. Von mir, von anderen und von der Welt. Oder ganz kleine Sachen.Wo es kein Weiter gab, gab es eine Zigarette. Was gibt es denn da für den Nichtraucher? (Diese Frage kann ruhig als Aufforderung zum mitdenken gelesen werden) Ich bin kein Melancholiker; aber wie jeder normal fühlende und normal denkende Mensch fühle auch ich mich manchmal melancholisch. Und wie jeder normale Melancholiker rauche ich (oder ebennicht mehr). Ist doch logisch!Ich sehe und geniesse die positiven Seiten des Lebens sehr wohl. Nichts desto trotz gibt es immerwieder unangenehme Dinge, die einem ins Bewusstsein dringen, und die eine wohlgeordnete Bahn der Sicherheit durchkreuzen und stören. Und sei es nur für einen kurzen Moment. Ob man das will oder nicht. Und manchmal erträgt man diese unangenehmen Dingeschwerlich.Seien das Gedanken zu sich selbst, Gedanken zur Welt oder einfach Dinge die man erlebt hat, die man im Fernsehen sieht oder in der Zeitung liest. Oder dumme Dinge die man macht. ETC. Was ausser Rauchen gibt es da? Weiss da jemand was?
Ich geh mal schlafen! Gute Nacht!