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Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

Ein JA FÜR die Minarettinitiative!

26.10.2009 à 17:05

Endlich mal Farbe bekennen und sich nicht alles gefallen lassen! Wichtig dass mal klar Position bezogen wird und man auch mit Überzeugung DAFÜR stimmen kann!

Nebst unsren Kirchtürmen gehören die Minarette einfach nicht ins Landschaftsbild. Man muss ja auch andere Spielregeln in anderen Ländern befolgen. Diese Symbole sind gefährlich für die Werte. Fehlt nur noch dass,... grmmml. Was kommt als nächstes? Hier kommt der Islam schon zu schnell auf uns zu und wir müssen uns wehren!

Deshalb ganz klar FÜR DIE INITIATIVE und keine fremden Religionstürme bei uns!!! Nicht immer alles durchwinken und ein Auge zudrücken. das ist hier einfach zu viel.

Commentaires
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teilzeit 02.11.2009 à 12:27
schade der Autor scheint ein sehr beschränktes Weltbild zu haben, welches nur schwarz und weiss sieht, die Realität jedoch halt unentlich viele Graustufen. Schau doch zu dir selbst und versuche heraus zufinden wieso du so viel Angst davor hast?
Was meinst du mit der Formulierun gefährlich für die Werte?? Welche Werte?? die leeren Kirchen in der Schweiz?
Die christlichen Werte welche statt Nächstenliebe während Jahrhunderten Leid, Tod und Unterdrückung vielen Menschen gebracht hat?
Fragen über Fragen die sich mir stellen aus meiner Sicht scheint es nicht so einfach!
flyme 01.11.2009 à 23:17
@Unsichtbarde:

Die Behauptung, dass die aktuelle Regierung das Volk vernachlässige und korrupt sei, ist die Ausrede jedes Putschisten, von Julius Caesar, über Lenin, Mussolini, Franco, die Sowjets in der Tschechoslowakei, Batista, Castro, den persischen Shah, Hussein, Qadhafi, Pinochet, die Sowjets in Afghanistan, Khomeini, bis hin zu Sonthi Boonyaratglin... immer im Dienste des Volkes... schlaf schön weiter
flyme 01.11.2009 à 20:02
@Unsichtbarde: Damit hast Du Dich bei mir disqualifiziert. Der Umsturz einer demokratischen Regierung durch Gewalt ist unter keinen Umständen akzeptabel.
simon02
simon02 01.11.2009 à 16:18
@ clebre

endlich mal ein gescheiter sinnvoller beitrag
clebre- 01.11.2009 à 16:05
»unsere kirchtürme« - haha! MEINE sind es nicht. es sind auch NICHT MEINE minarette. in der schweiz hat es genügend platz für vielfalt. daher muss nicht alles MEINES sein. oder UNSERES. es steht uns nicht an, anderen etwas zu verbieten, das IHRES ist. es hat genug platz auf dem platz schweiz für vielfalt, verschiedenheit. das gilt für vorlieben, lebensstile, religionen, ausbildungen undsoweiter. und es gilt auch für architektonisches.
flyme 01.11.2009 à 02:20
> Pakistan und Algerien sind auch hier gute Beispiele, denn in beiden Ländern haben die Regierung grosse Probleme mit den Fundamentalisten und führen Krieg mit ihnen und es sind nicht die Einzigen.

Würdest Du Dich nicht auch wehren, wenn die von Dir demokratisch gewählte Regierung durch das Militär gestürzt wird?
Ishanil
Ishanil 01.11.2009 à 01:42
Ich wollte dich mit dem Verweis der Ehrenmorde in (Süd-)Italien keineswegs beruhigen

Mir ging es vielmehr darum, aufzuzeigen, dass der Ehrenmord nicht mit der Religion verknüpft sein muss und durchaus auch in der christlichen Kultur bekannt ist und immer noch praktiziert wird. Mit der Mafia hat der Ehrenmord im Übrigen nichts zu tun, sondern eher mit dem gewohnheitsrechtlichen Kodex und der "gescheiterten Staatlichkeit" Italiens, deswegen ist dein Verweis auf die Instrumente eines modernen Staates meines Erachtens nach nicht ganz korrekt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sehr spannend ist die Geschichte und Entstehung der Mafia zu verfolgen, die ursprünglich als eine Art "Schutzpolizei" entstanden ist - eben gerade weil der Staat es im Süden nicht schaffte sein Gebiet zu befrieden. Ohne all zu weit zurückgreifen zu wollen, möchte ich doch kurz auf den Teufelskreis hinweisen, der aus dem Misstrauen einer Gesellschaft in die Staatlichkeit entsteht, der mitunter eben auch den Ehrenmord als Mittel zulässt.

Im islamischen Kontext wird der Ehrenmord aber auch nicht von Geistlichen gepriesen. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass du da eher das Bild von irgendwelchen Fundamentalisten vor Augen hattest, die mit Halbwahrheiten und willkürlichen Interpretationen des Korans Leute anstacheln wollen - um es mal so plump zu formulieren... Ich bestreite nicht, dass die Religion - und zwar jede Religion - viel zu oft als vielseitiges Instrument missbraucht wird, aber diese (sicherlich absolut nicht tollen) Ausnahmen sollten wiederum nicht dafür herhalten, andere in ihrer Religionsfreiheit zu beengen.

Mehr dazu erst mal nicht, ich bin langsam doch etwas (Diskussions-)müde, möchte mich aber bei dir bedanken für den sachlichen Wortwechsel. Ist heute leider nicht mehr selbstverständlich über solche heiklen Themen zu debattieren, ohne dass jemand gleich ausfallend oder persönlich wird. Ich kann deine Einstellung (Zeichen setzen) ja auch ein Stück weit nachvollziehen, doch für mich wäre es eben ein Schritt - und auch ein Zeichen - in die verkehrte Richtung. Schliesslich konnte man schon immer jegliche Zeichen auf vieldeutige Art und Weise deuten
flyme 31.10.2009 à 21:56
@Unsichtsbarde:

ich hab genug von dieser Diskussion, da sie Deinerseits auf zu vielen Fehlern (z.B. keine Ehrenmorde in Asien / seit wann gehören die Türkei der gesamte nahe Osten oder Pakistan nicht mehr zu Asien?), Halbwahrheiten (Frau darf ohne Mann nicht aus dem Haus / Saudiarabien und einige wenige sonstige Regionen mag das teilweise stimmen, aber Du beurteilst die Christen ja auch nicht nach den Mormonen) und Korinthenkackerei (Unterschied Moschee/Kirche) beruht.

Nur soviel:
> diese Trennung immer wieder gewaltsam aufrechterhalten muss

Genau das ist ein Problem des Westen: Laizismus wird ohne Einschränkung der Demokratie vorgezogen. Wo der Ausgang einer demokratischen Wahl eine zu islamfreundliche Regierung hervorbringt (oder hervorzubringen droht), wird geputsch, bzw. ein Putsch unterstützt. Und dann wundert man sich, wenn die Leute kein Vertrauen in die vom Westen gepredigten Werte wie Demokratie und Gleichberechtigung (nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen sozialen Schichten) haben. Pakistan ist ein gutes Beispiel der neueren Geschichte, aber auch Algerien.

Aber alles das ist nicht Thema, darum mein Schlussstatement: Der Versuch, Probleme mit dem Islam durch das Verbot von Minaretten zu lösen ist das gleiche wie wenn man versucht Taschendiebstähl zu minimieren, indem man Mofas in pinker Farbe verbietet.
Ishanil
Ishanil 31.10.2009 à 21:25
@Unsichtbarde
Da liegt wohl ein kleines Missverständnis vor, ich habe nicht behaupten wollen, dass die Schweiz tolerant und weltoffen ist / immer war, sondern hatte lediglich die Absicht aufzuzeigen, wie sie von vielen gern gesehen wird - egal wie die Fakten aussehen.
Dass es die Italiener damals nicht gerade leicht hatten, ist mir durchaus bewusst. In gewissen Kantonen hat man sich anscheinend noch nicht mal heute an sie gewöhnt, obwohl sie zuweilen dort schon in der 3ten Generation leben.

Aber a propos Italiener - Auch in Süditalien, vornehmlich Sizilien, gehört der Ehrenmord noch lange nicht der Vergangenheit an. Das Phänomen des Ehrenmordes ist nicht zwingend religiöser / konfessioneller Natur, ganz im Gegenteil. Die Reputation (auch die der gesamten Familie) zu garantieren und zu verteidigen ist eine Tradition die jenseits von religiöser Zugehörigkeit besteht und hat im Übrigen grösstenteils mit dem Patriarchismus zu tun. Einige deiner Argumente zu diesem Thema sind durchaus auch schlüssig, wie z.B. dass Ehre und Schande die gesamte Familie betrifft. Dennoch werden sie von dir (meiner bescheidenen Meinung nach) in einen leicht verzerrten Kontext gesetzt.
Vater und Mutter soll man auch laut den 10 Geboten ehren, und ein "einfacher Ungehorsam" gilt noch lange nicht als Grund für einen Ehrenmord. Die Ehre, welche oft auch durch Ehrenmorde/Blutrache wieder hergestellt werden soll, ist vielmehr ein kognitives Instrument der sozialen Differenzierung und somit auch ein Charakteristikum um Sozialstrukturierungen an der Gesellschaft vorzunehmen.

Und um dich andernorts noch zu korrigieren: Auch in Asien (sowie übrigens in Lateinamerika) sind Ehrenmorde heute noch aktuell. Ach ja, das "lex Julia de adulteriis" stammt aus dem römischen Recht und ist somit in der europäischen christlichen Kultur verankert. Dieses Gesetz erlaubte es nicht nur bei Ehebruch, sondern auch bei anderem unehelichem Geschlechtsverkehr die Ehre durch Mord wieder herzustellen. In leicht variierter Form (und inkl. Strafminderung bei Ehrenmotiv) galt das z.B. auch in Italien noch bis 1980.

Aber schlussendlich sind wir hierbei eher wieder beim Thema Patriarchismus und Stellung der Frau generell angelangt - was meiner Ansicht nach mit der Minarettinitiative nicht wirklich viel zu tun hat.
flyme 31.10.2009 à 13:28
@Unsichtbarde: Wo habe ich Hinterhofmoscheen gerühmt? Ich habe ihre Zahl erwähnt. Ich habe keine wertende Aussage gemacht. Ich bin ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass gerade diese Verdrängung der Religion in den Untergrund (die Hinterhöfe) keine Entwicklung ist, welche wir wollen. Deshalb braucht es auch öffentliche Moscheen.

Und ja, Moscheen sind mehr als nur ein Ort des Gebets, sie erfüllen auch soziale Funktionen, und genau dies tun unsere Kirchen auch: Gemeinde-Herbstfest, Tonwerkstatt für Eltern und Kinder, Fragen zu den Evangelien Markus,
Matthäus und Lukas, Singe mit de Chinde, Gedächtnistraining für den Alltag für aktive SeniorInnen, B & B Bildung und Begegnung, Wandergruppe, Orgelkonzert Bruno Reich, Missions Basar: Voranzeige und Annahme Flohmarkt, Bibelgruppe, Geburtstags-Besuchs-Gruppe, Bibelgesprächskreise, Gospelchor, Kaffeestube, Messias-Chor, Missionsverein, Mittagstisch, Näf-Hallauer Stiftung (Alterssiedlung), Töpfern / Modellieren,
um nur die Anlässe der jetztigen zwei Wochen der evangelischen Kirche Oerlikon zu nennen.

Ueber die Stellung der Frau können wir in jeder Gesellschaft und Religion reden. Die Bibel sieht die Frau genau gleich wie der Koran. Dies bezeiht sich nicht nur auf das alte Testament, sondern auch aufs neue. Wer's nicht glaubt, darf gerne im 1.Korinther 11 nachlesen, wo unter anderem auch erklärt wird, dass es der Frau verboten ist mit sichtbarem Haar eine Kirche zu betreten (alternativ zum Kopftuch wird übrigens dort das Kahlscheren auch akzeptiert.) Frauen haben in allen Abrahamitischen Religionen eine sehr schlechte Stellung.
Um die Stellung der Frau steht es in vielen islamischen Ländern (u.a. aus religiösen Gründen) schlecht. Diese ist aber nicht in allen Belangen schelchter als bei uns. So kennt ein Grossteil der demokratischen und konstitutionel-monarchischen islamischen Ländern das Frauenstimmrecht länger als die Schweiz (Albanien z.B. seit 1920). Ja, aber zurück zur Stellung der Frau: wir verbieten Minarette. Wie haben wir jetzt die Stellung der Frau im Islam verbessert?

Doch noch kurz etwas zu den Ehrenmorden: Jeder Mord ist einer zu viel. Die Zahl von 5000, welche Du als "offiziel" präsentierst, ist eine Schätzung der UN (ausser Du hast eine andere Quelle). Diese werden zu einem Grossteil aber nicht aussschliesslich von Muslimen begangen (obschon durch den Koran eigentlich verboten). Wenn Du annimmst, dass alle 5000 von Moslems begangen werden, so gibt das auf 1 Million Moslems rund 3 bis 4 Ehrenmorde pro Jahr. In der Schweiz werden zum Vergleich jedes Jahr im Schnitt 22 Frau von ihrem Partner ermordet und etwa 30 überleben einen Tötungsversuch (Quelle Bundesamt für Statistik), also rund 3 erfolgte Tötungen und 4 versuchte Tötungen von Frauen allein durch den Partner pro Jahr und Million Einwohner in der Schweiz.
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